Start 
 Über uns 
 Aktuelles 
 Arbeitskreise 
 Termine 
 Zeitschrift 
 Sonderausgaben 
 Ausstellungen 
 Fundgrube 
 Forum 
 Kontakt 
 Mitgliedsantrag 
 Links 
 Impressum 
 
 

Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 436

April/Juni 2010 - Auszüge 1 -


Gerd Stolz:
Die österreichische Besetzung des Herzogtums Holstein in den Jahren 1851/52 - Teil 1

Eine der bedeutendsten Fragen der deutschen Revolution von 1848/49 war das Ringen um Demokratie, Freiheit und Einheit. Verbunden war damit die schleswig-holsteinische Erhebung von 1848/51 in ihrer gesamten Problematik, mit Legeditschder die Elbherzogtümer in das politisch-diplomatische Kräftefeld der damaligen europäischen Großmächte gerieten. Zugleich offenbart sich darin auch die geschichtliche Verklammerung Donaumonarchie, die ein Staatengebilde von übernationalem Charakter war, in der Frage um einen deutschen Nationalstaat.  Das Kaiserreich Österreich war Mitglied des Deutschen Bundes, der von der Ost- und Nordsee bis zur Adria reichte. So wird erkennbar, dass eine Wechselwirkung zwischen dem Schicksal des nördlichen „Landes zwischen den Meeren“ und dem der Habsburgermonarchie in seiner deutschen Verantwortung bestand.
Im ersten Teil seines Aufsatzes berichtet der Verfasser über die Vorgeschichte und die Anfänge der Besetzung von Schleswig und Holstein durch preußische und österreichische Truppen.

Abb.:
Ignaz Ritter von Legeditsch in der Husarenuniform eines Generals der Kavallerie; Lithografie von Vinzenz Kanzler (Abdruck mit frdl. Genehmigung des Heeresgeschichtlichen Museums Wien, Referat 'Kunst' an den Verfasser)


Axel Hentschel und Klaus-Ulrich Keubke:
Das Werk: "Die Uniformen der Preussischen Garden, von ihrem Entstehen bis auf die neueste Zeit" und sein Initiator Generalleutnant Wilhelm Hermann Heinrich von Thümen

Unter den zahlreichen in den letzten drei Jahrhunderten erschienenen Uniformwerken ragt eines aufgrund seines Herausgebers und des Anlasses der Herausgabe doch sehr hervor: Es ist das Werk "Die Uniformen der Preussischen Garden, von ihrem Entstehen bis auf die neueste Zeit", herausgegeben von Generalleutnant Wilhelm Hermann Heinrich von Thümen.

Das Uniformwerk ist vielen Uniformkundlern und Freunden der kulturhistorischen Zinnfigur in einigen Teilen, vor allem durch das 1975 von Dr. Wolfgang Schwarze herausgegebene Buch mit seinen 48 Faksimile-Drucken, bekannt. Nicht festzustellen ist derzeit, wer der oder die Künstler sind, die vor etwa 170 Jahren die Aquarelle geschaffen haben. Auch der Verfasser des umfangreichen Textes zur Geschichte der preußischen Gardetruppen, der den Uniformblättern vorangestellt ist, bleibt noch unbekannt. Es könnte Wilhelm Hermann Heinrich von Thümen selbst gewesen sein. Auf alle Fälle hat er das Werk zusammen mit George Gropius herausgegeben und über das uniformgeschichtliche Interesse hinaus noch einen weiteren, ganz bestimmten Zweck verfolgt.


Die Verfasser stellen die Lebensläufe des Initiators und des Herausgebers vor und berichten über die Geschichte des Werkes.

Abb.:
Königs-Regiment Nr. 6, Grenadier und Musketier, 1729
(Bild Verfasser)