Die Jahreshauptversammlung fand vom 21. bis 23. Oktober, der Arbeitskreis Blankwaffen am 24. Oktober 2021 unter "2G-Bedingungen" in Bad Wildungen statt.
Ort und Programm der Jahreshauptversammlung waren unverändert (wie für Mai vorgesehen).
Am 21.10.2021: Sitzung des erweiterten Vorstandes
Der Bericht des Vorstandes. Zum Sekretär der Gesellschaft als Nachfolger des im letzten Jahr verstorbenen Dr. Frank Buchholz wurde Herr Holger Hase M.A. aus Dresden gewählt, der bisherige stv. Sekretär. Neuer Stellvertreter wurde Herr Ingolf Fischer aus Halle. [von links: Holger Hase M.A., Dr. Frank Wernitz, Bernd Windsheimer, Ulrich Schiers]
Frau Dr. Antje Scherner, Leiterin der Sammlung Angewandte Kunst / Militär- und Jagdgeschichte der Museumslandschaft Hessen Kassel berichtete über die Geschichte und besondere Ausstellungsstücke der Sammlung auf Schloss Friedrichstein. Leider teilte sie auch mit, dass ab sofort diese einmalige militärgeschichtliche Sammlung nach und nach im Depot eingelagert wird, da die Räume des Schlosses Friedrichstein rekonstruiert und mit Möblierung gezeigt werden sollen. Nur ausgewählte Stücke der militärgeschichtlichen Sammlung werden vielleicht künftig im Hessischen Landesmuseum in Kassel gezeigt werden.
Elisabeth Burk M.A., Museumslandschaft Hessen Kassel, referierte zum Thema: "Landgraf Carl von Hessen Kassel"
Tagung des Arbeitskreises Blankwaffen
2021
Fachvorträge: - Carsten Debes: "Vorstellung einiger Relikte der Hessen-Kasseler Jagd- und Militärgeschichte - Eine kleine Zugabe zur Ausstellung im Museum Schloss Friedrichstein", - Peter Freyda: „Preußisch „abgenommene“ Säbel um 1850 - ein Nachtrag“, - Hartmann Hedtrich: „Die Seitengewehre der ürttembergischen Infanterie von 1817 bis 1870“, - Manfred P. Schulze: „Die Drahtzieher sind unbekannt!“, - Torsten Verhülsdonk: "Die Bewaffnung der preußischen Jägertruppe von 1860 – 1918 anhand von Fotografien und zeitgenössischen Abbildungen", - Gerhard Große-Löscher: „Bekannt und doch neu – Westphälische Militaria in privaten Sammlungen“, - Rolf Selzer: "Knabenwaffen an militärischen Erziehungs- und Bildungsanstalten".
Nachdem die Anlaufschwierigkeiten (Beamer) behoben waren, konnten wir von 13:00 bis 17:30 eine Tagung mit Fachvorträgen, Diskussionen und einem intensiven Erfahrungsaustausch durchführen. Natürlich wurden auch Realstücke gezeigt und besprochen.
So konnte das Rätsel um die preußisch abgenommenen französischen Kavalleriesäbel 1822 ebenso gelöst werden, wie das der "Fahrkanonier-Säbel". Völlig Unbekanntes zur Drahtherstellung wurde ebenfalls preisgegeben; auch neue Details zu hessen-kasseler, kurhessischen und westphälischen Blankwaffen.
Abgerundet wurden die Vorträge mit Dokumentationen zur Bewaffnung der württembergischen Armee und zu den Blank- und Feuerwaffen der preußischen Jägertruppe. Auch die Details zu den "Knabenwaffen" der militärischen Bildungseinrichtungen verblüfften viele.