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Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 479![]() Januar/März 2021 - Inhalt -AUS DER REDAKTION Dem aktuellen Heft liegt die Einladung zur diesjährigen Jahreshauptversammlung bei. Der Vorstand hat beschlossen, einen zweiten Versuch mit demselben Programm und Ort zu starten. Nun wissen wir aber noch nicht, wie die Situation im Mai aussehen wird. Bitte informieren Sie sich deshalb und auch wegen der Termine in den Arbeitskreisen und Stammtischen auf unserer Internetseite. Lassen Sie uns für 2021 das Beste hoffen! An dieser Stelle möchten wir uns wieder einmal bei unseren Autoren herzlich bedanken, deren Fleiß und Geschick in der Recherche unsere Zeitschrift ihre Vielfalt und Farbigkeit verdankt. So finden Sie in diesem Heft erstmals eine gründliche Bearbeitung der Uniformen des Militärs des Fürstentums Schaumburg-Lippe von 1815 bis 1867. Bisher war dies nahezu ein wörtlich weißer Fleck! Und vorschriftsmäßig für Husarenoffiziere aufgezäumte Pferde finden Sie nur in unserer Zeitschrift! Auch wenn die Heereskunde eine Mitgliederzeitschrift ist, bemühen wir uns gewisse wissenschaftliche Standards zu erfüllen. Hierzu gehören die Nachweise von wichtigen Erkenntnissen und korrekte Angaben bei den verwendeten archivarischen Unterlagen. Nutzen Sie bitte hierfür die Fußnotenfunktion Ihres Textverarbeitungsprogramms. Wir möchten Sie bitten, Beiträge, die vielleicht nicht unbedingt heereskundliche Themen behandeln oder bei denen Sie unsicher sind, vor Beginn des Schreibens mit der Redaktion absprechen. Auch wenn es wichtig ist, die dargestellten Objekte oder Sachverhalte in die Geschichte einzubetten, so sollte doch auf die ausführliche Wiederholung allgemein vorhandenen Wissens wie etwa zum Verlauf eines Krieges verzichtet werden. Seien Sie bitte bei der Bildauswahl kritisch, ob das Bild bzw. Objekt selten und wirklich aussage kräftig ist. Achten Sie beim Fotografieren bitte auf die Ausleuchtung und Schärfe sowie bei Objekten auf einen neutralen hellen oder dunklen Hintergrund. Um alles andere kümmern sich weiterhin gern Ihr Werner Trolp und Ulrich Herr Uniformkunde Walter Meier, Ahnsen:
Zunächst eine Anmerkung: Wenn man heute nach „Bückeburger Jäger“ fragt, bekommt man in der Regel den Hinweis auf eine Musikkapelle dieses Namens. Diese Formation leitet ihren Namen von in Bückeburg stationiertem Militär ab und hier speziell dem Westfälischen Jägerbataillon Nr. 7, einem preußischen Truppenteil, der ab 1867 in Bückeburg seine Garnison hatte. In diesem Beitrag soll jedoch von dem „wahren“ Ursprung des Begriffs „Bückeburger Jäger“ die Rede sein, es war das schaumburg-lippische Militär im Zeitraum 1843 bis 1867. Mit dem 30. September 1867 endete aufgrund der Militär-Konvention mit Preußen die Wehrhoheit des Fürstentums Schaumburg-Lippe und damit die Existenz des eigenen Militärs. Aber warum das Jahr 1843? Dazu muss etwas ausgeholt werden: Schaumburg-Lippe gehörte dem Deutschen Bund an. Jeder Bundesstaat musste je nach Bevölkerungszahl einen be-stimmten Umfang an Militär stellen. (1%, dazu ½% Reserve). Während die großen Staaten eigene Formationen bildeten, waren die Kleinstaaten ab 1830 in der sogenannten Reserve-Division zusammengefasst. Mit den Kontingenten der Fürstentümer Waldeck und Lippe formte Schaumburg-Lippe das 8. und 9. Bataillon dieser Division. Diese Einheiten waren im Ernstfall als Besatzung der Bundesfestung Luxemburg vorgesehen. Dieser Ernstfall trat dann schon 1831 in Zusammenhang mit den politischen Unruhen in Frankreich ein. Es gab zwar keine Kriegshandlungen, aber der Befehlshaber der Festung, ein preußischer General, stellte erhebliche Mängel an Ausrüstung, Ausbildung und Disziplin fest. Die letztgenannten beiden Punkte trafen jedoch für das schaumburg-lippische Kontingent nicht zu. Dass man die Bewaffnung verbessern musste, sah man in Bückeburg durchaus ein, stammten die Gewehre doch teilweise noch aus vornapoleonischer Zeit, alle hatten aber die Einsätze der Kriege 1807–1815 mitgemacht. Auf den Punkt gebracht wurde dieses Problem dann durch die turnusmäßige Inspektion des Bundes-Kontingents 1836, durchgeführt von einem preußischen General. Bedeutsamer war für Schaumburg-Lippe aber etwas anderes: In der 26. Sitzung der Bundesversammlung war beschlossen worden, dass sich die Kleinst-Kontingente zu Bataillonen vereinen sollten. Diese erhielten entsprechende Aufforderungen. Waldeck und Schaumburg-Lippe hatte man dabei wohl übersehen, scheinbar nahm man an, dass diese Einheiten sich schon zusammengeschlossen hätten. Es würde aber irgendwann auffallen, vielleicht schon bei der anstehenden Inspektion. Was tun? Mit Waldeck wollte man keineswegs eine gemeinsame Formation bilden... Wolfgang Friedrich, Dresden: Sanitätswesen Andreas Bauer, Essen / Dr. Tilo Wahl, Berlin: Militärgeschichte Johannes Menzel, Wernau / Ulrich Herr, Dresden: Kriegsgräber Das Grab des 1870 gefallenen Gefreiten Schulze in Medelsheim Militärsoziologie Hans Lipp, Starnberg: Ausrüstung – Kavallerie Wolfgang Klepzig, Lünen: Blankwaffen Ulrich Herr, Dresden: Jens Wiesberger, Magdeburg:
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