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Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 462![]() Oktober/Dezember 2016 - Auszüge 3 -Fahnen Gerhard Rüddenklau:
Blankwaffen Rolf Selzer: Entstanden ist die nebenstehende Aufnahme kurz nach Beendigung des Deutsch-Französischen Krieges beim Photographen [Karl] Axtmann, der ab 1863 sein Atelier im Oberen Graben 3 in Plauen i./V. hatte. Abgebildet ist ein Einjährig Freiwilliger Unteroffizier des sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 105 in der 1867 nach preußischem Vorbild eingeführten Uniform. Datieren kann man das Foto zum einen, weil am Waffenrock deutlich die am 20. Mai 1871 vom preußischen König Wilhelm I. gestiftete „Kriegsdenkmünze für die Feldzüge von 1870/71“ zu erkennen ist. Und zum anderen, da am Helm die sächsische Landeskokarde noch gemäß der 1867 erlassenen Bekleidungsvorschrift an der linken Seite des Helms getragen wird und nicht wie ab 1872 vorgeschrieben an der rechten Seite. Am sächsischen Infanterie-Faschinenmesser befindet sich unter der Parierstange eine sogenannte „Säbelrose“, um den Griff gewickelt ist eine sächsische Unteroffizierstroddel...
Gerhard Große-Löscher: Herr Steinau vom Bomann-Museum hat dem Verfasser des Artikels dankenswerterweise noch ein Foto des Otto von Klenck zur Verfügung gestellt. Er trägt den blauen Waffenrock der hannoverschen Garde du Corps (dorthin versetzt im November 1848, Rittmeister mit Patent vom 26. November 1859). In den Händen hält er den 1852 eingeführten KOS, dem Augenschein nach jedoch nicht jener, welcher im Artikel vorgestellt wurde...
Fragen Hans-Georg Grasemann: Vor kurzem hatte ich Gelegenheit das Breslauer Stadtmuseum (Muzeum Miejskie Wrocławia) im teilrekonstruierten Königlichen Schloss zu besuchen. Neben jeweils zwei Schlossräumen aus der Zeit Friedrich des Großen, Friedrich Wilhelm II. und Friedrich Wilhelm III. werden auf drei Etagen Epochen der Breslauer Stadtgeschichte dargestellt.
Im Raum, der die Zeit des Ersten Weltkriegs behandelt, wird u.a. ein mir bis dahin unbekannter Helm gezeigt. Nachfragen bei der Museumsleitung brachten leider keinen Hinweis auf die genaue Herkunft. Der Helm stammt, mit anderen Exponaten, aus der Sammlung des verstorbenen polnischen Sammlers Jacek Kijak, der Experte von polnischen Helmen war. Freundlicher Weise wurde mir vom Museum nicht nur mitgeteilt, dass der Helm nicht aus Filz, sondern aus feldgrau gefärbtem Leder besteht, sondern auch ein Serie von Fotos übermittelt. Der Museumsdirektor, Herr Dr. Maciej Łagiewski hat auf meine Bitte die Genehmigung zur Veröffentlichung erteilt. Vielleicht kann ein Mitglied unserer Gesellschaft etwas näheres zu diesem Helm mitteilen.
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