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Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 455![]() Januar/März 2015 - Auszüge 1 -
AUS DER REDAKTION Haben Sie mal mit einer Internetsuchmaschine nach „Deutsche Gesellschaft für“ gesucht? Sie werden vermutlich über die Vielzahl der Gesellschaften und deren Themen erstaunt sein und ebenso, wie viel „Deutsche Gesellschaften für“ Sie nicht kennen. Eine Stichprobe ließ unsere Gesellschaft unter den ersten 200 Treffern erscheinen. Neben Gesellschaften, die im Bereich des Lobbyismus zu verorten sind, widmet sich ein großer Teil der Erforschung von Spezialgebieten. In einer Vielzahl dieser Gesellschaften dürfte der Anteil derjenigen, die dies als Hobby betreiben relativ hoch sein. Es hat sicherlich nichts mit dem manchmal beschworenen „Zeitgeist“ zu tun, der das Nischendasein unserer Gesellschaft begründet. Oder kennen Sie etwa die Deutsche Gesellschaft für lebendgebärende Zahnkarpfen? Die Frage ist nur, wie gehen wir mit unserem Nischendasein um? Übrigens hatte unsere Gesellschaft mit Stand vom 15. Mai 1933 etwa 80 Mitglieder! Heereskunde war also auch damals nur für einen sehr begrenzten Personenkreis interessant. Zurück zur Gegenwart: Wir betreiben als Hobby eine historische Hilfswissenschaft. Diese müssen wir den relevanten Kreisen der Bevölkerung präsentieren – wie beispielsweise auf der letztjährigen Waffenbörse in Kassel mit einem Informationsstand geschehen. Die Aktivitäten der Arbeitskreise sind ein weiteres wichtiges Element der Öffentlichkeitsarbeit. Nachdem neue Arbeitskreise in Mecklenburg, Rastatt und Sachsen entstanden sind, konstituiert sich Anfang März erstmals wieder ein solcher in Stuttgart. Es tut sich hier also einiges! Unsere Zeitschrift, die nicht nur aktuelle Arbeits- und Forschungsergebnisse der Mitglieder veröffentlicht, sowie unsere gut gestaltete Präsenz im Internet sind ebenfalls wichtige Bestandteile der Öffentlichkeitsarbeit. Und nicht zuletzt sind es wiederum unsere Mitglieder, die mit ihrem Spezialwissen z.B. kleinere und auch größere Museen unterstützen und dadurch unsere Gesellschaft in der Öffentlichkeit bekannt machen und letztendlich verankern. Unsere Gesellschaft lebt also vom Engagement ihrer Mitglieder und dafür bedanken sich im Namen des Vorstandes: Werner Trolp und Ulrich Herr Michael Meyer: ![]() Am 13. Oktober 2012 enthüllte der damalige Kommandeur der Offizierschule des Heeres (OSH) in Dresden, Brigadegeneral Jürgen Weigt, im Rahmen des „Tages der offenen Albertstadt“ unter lebhafter Beteiligung der Öffentlichkeit das umfänglich restaurierte und an seinem neuen, von der Stauffenbergallee gut sichtbaren Standort auf dem Gelände der OSH wieder aufgebaute Denkmal der sächsischen Pioniere. Dies gibt Gelegenheit, einen wenn auch nur ausschnitthaften Blick auf die Geschichte der sächsischen Pioniere zu werfen und dabei kursorisch das Pionierdenkmal zu streifen. August II. (der Starke), Kurfürst von Sachsen und König von Polen (1670 – 1733) war es, der die ersten Pontonier- und Mineurformationen im deutschsprachigen Raum aufstellte. Legt man die klassischen Pionieraufgaben zugrunde, so ergibt sich grob folgende Zuordnung: Fördern eigener Bewegungen: Pontoniere, Hemmen / Kanalisieren: Mineure. Die beiden anderen Aufgaben: Schaffen der Einsatzvoraussetzungen und Erhöhen der Überlebensfähigkeit wurden, wie noch zu zeigen sein wird, den Sappeuren zugewiesen. (...) Klaus-Ulrich Keubke: Gerd Stolz: ![]()
Abb.: Frank Buchholz:
Jürgen Lindner:
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