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Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 452April/Juni 2014 - Auszüge 3 -Ausgabe vergriffen!Rolf Noeske: Paradepaukenbehänge haben in der Gestaltung etwas Faszinierendes und so konnte ich eines Tages bei einem Auktionshaus eine farbige Darstellung der Behänge des Königs-Ulanen-Regiments (1. Hannoversches) Nr. 13 erwerben. Das Blatt ist mit “Ludwig Scharf” signiert, ob es sich tatsächlich um ein Original handelt, möchte ich dahingestellt sein lassen. Ein Foto der Hof-Kunststickerei-Anstalt P. Bessert-Nettelbeck zeigt den gesamten Behang...
Im folgenden Beitrag beschreibt der Verfasser den Hintergrund, der zur Verleihung von Pauken und der Paradepaukenbehänge führte. Gerhard Große Löscher:
Erneut greift der Verfasser dieser Zeilen einen Text mit Abbildung des Hans Georg von Gusovius (künftig abgekürzt: v.G.) auf; Thema ist der "Säbel für Offiziere der beiden Husarenregimenter 1838 bis 1852". Eine Archivrecherche zu den Ausrüstungsgegenständen der Husarenoffiziere und der inzwischen erfolgte Verkauf der Blankwaffen aus dem Bestand der Welfensammlung (Schloss Marienburg) ermöglichen eine kritische Würdigung des nunmehr vor 36 Jahren publizierten Beitrags Herrn von Gusovius. Der Verfasser versucht nachzuweisen, dass der hannoversche Husarenoffiziersäbel in der Ernst August Ära ein durchaus eigenständiges Modell in der großen Gruppe der "Löwenkopfsäbel" darstellt und in diesem Falle nicht – wie bei der Änderung des Säbelmodells für Offiziere der leichten Bataillone geschehen – einem preußischen Muster folgt. In der "Beschreibung der Uniform-Stücke für Königl. hannoversche Husaren Offiziere" aus dem Jahre 1838 wird zum Unterpunkt „Säbel“ im ersten Satz festgestellt: "Die Säbel sind nach einem veränderten Modell, …". Auskunft über das alte Modell gibt v.G.: "Bis 1838 haben die Husarenoffiziere Säbel mit eisernem Griff geführt." Bei diesem Modell handelte es sich um eine Offizierversion des britischen Säbels für leichte Kavallerie pattern 1796, wie es sich auf einigen zeitgenössischen Abbildungen der Leopold-Uniformserie zeigen lässt. H.G. von Gusovius bezieht sich auf den von ihm gezeichneten Löwenkopfsäbel (im folgenden "Celle-Säbel" genannt) und schreibt, dass König Ernst-August die Einführung eines Säbel nach preußischem Muster befohlen und das Kriegsministerium mit Ordre vom 11. August 1838 siebendreißig Stück davon beim Hof-Schwertfeger Seeliger in Hannover für beide Regimenter bestellt habe. Das Original der Bestellung konnte bisher nicht gefunden werden, allerdings hat sich unter anderem ein Löwenkopfsäbel aus dem Marienburgbestand erhalten, auf dessen Scheideninnenseite sich die Lieferantengravur "C. Seeliger/Schwertfeger/in/Hannover" befindet (im folgenden "Seeliger-Säbel" genannt). Vorläufig ist festzuhalten: 1. Die Akte der Beschreibung der Husarenuniformstücke kannte v.G. nicht, ein entsprechender Benutzervermerk ist nicht enthalten. Allerdings ist sich v.G. sicher, dass die Husarenoffiziere ab 1838 einen Löwenkopfsäbel bekommen und erklärt den abgebildeten und bemaßten Säbel aus dem Bomann-Museum Bestand zu dem hannoverschen Modell. Die vorher genannten Säbel werden vor dem Hintergrund der Waffenbeschreibung aus der Akte miteinander verglichen. Die Beschreibung in der Akte ist für jene Zeit schon ziemlich ausführlich, eine Zeichnung ist leider nicht vorhanden. Interessierte, die damals über das Aussehen und Ausführung der beschriebenen Stücke etwas Genaueres wissen wollten, wurden mit dem Hinweis "Alle Modelle können auf der Königlichen General-Adjudantur eingesehen werden" beschieden... Horstmar Bussiek:
Fortsetzung des Berichtes über Leben und Karriere eines Fremdenlegionärs aus Hamburg Der Verfasser gibt weitere Einblicke in die Vorstellungswelt und das Leben dieser außergewöhnlichen Truppe.
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