Start 
 Über uns 
 Aktuelles 
 Arbeitskreise 
 Termine 
 Zeitschrift 
 Sonderausgaben 
 Ausstellungen 
 Fundgrube 
 Forum 
 Kontakt 
 Mitgliedsantrag 
 Links 
 Impressum 
 
 

Die »Zeitschrift für Heereskunde« Ausgabe 414

Oktober/Dezember 2004 - Auszüge 1 -

Ausgabe vergriffen!

Vincenz Oertle:
PRO PETRI SEDE - Die päpstliche "Fremdenlegion"

Abb.: Bayerischer (?) Leutnant der Zuavi in piccola tenuta, Ritter des St. Gregorius-Ordens und Veteran der Schlacht bei Castelfidardo (Originalfoto, beschriftet: "Hommage respectueux, Rome 15. Septembre 1861, F. Hefner": Sammlung Autor)

Die sich über vier Jahrhunderte erstreckende Militärtradition der eidgenössischen Fremddienste ist nur teilweise erforscht. Die Solddienste im bourbonischen und napoleonischen Frankreich, im Königreich beider Sizilien (Neapel) sowie die im Jahre 1506 von Papst Julius II. gegründete Schweizergarde sind bereits umfangreich dokumentiert.

Hingegen wenig beachtet blieb, dass im 19. Jahrhundert auch Schweizer Linieninfanterie unter den Feldzeichen des Kirchenstaates diente.

Die offizielle Bezeichnung dieser Truppen lautete "Reggimenti Esteri" (Fremdenregimenter), die nahezu drei Jahrzehnte die "Korsettstangen" der päpstlichen Streitkräfte bildeten. Nach ihrer Auflösung im Jahre 1861 fiel ihre Rolle multinationalen Freiwilligenverbänden zu. Belgier, Italiener, Kanadier, Holländer, Franzosen, Schweizer, Iren, Südamerikaner, Ungarn, Österreicher, Deutsche, Spanier und Schweden waren zum Schutze des Heiligen Vaters herbeigeeilt, um schließlich im September 1870 aus dem nunmehr vereinten Italien abgeschoben zu werden.

In seinem Artikel versucht der Autor etwas Licht in das Dunkel dieses Kapitels der Militärgeschichte des Kirchenstaates zu bringen. Bildliche Ergänzung erfährt der Artikel durch einzigartige, aus altem Walliser Besitz stammende Originalaufnahmen der 1860er Jahre sowie durch die originellen, uniformkundlich aber nicht ganz zuverlässigen Aquarellen des Zürcher Infanteriemajors und Militärmalers Alfred von Escher (1833-1905).


Wolfgang Friedrich:
Die Uniformierung der kursächsischen Armee zur Zeit der Schlacht bei Jena im Jahre 1806

Im zweiten Teil der dreiteiligen Artikelserie beschreibt der Verfasser im Zusammenhang mit sechs anschaulichen Farbtafeln sehr detailliert und umfassend die Uniformierung des Artilleriekorps, einschließlich der am 1. Mai 1806 errichteten reitenden Batterie, des Ingenieurkorps, der schweren Kavallerie (hier das Regiment Karabiniers und das Kürassier-Regiments von Kochtitzky), der Chevauxlegers-Regimenter und des 1791 errichteten Husarenregiments.

 


Abb.:
Uniformierung der kursächsischen Artillerie (ohne berittene Batterie) im Jahre 1806